
Zu einem Erfahrungsaustausch trafen sich fünf Altenpflegeschüler, die in der Altenpflegeschule in Regensburg (Döpfer Schule und bfw) die Schulbank drücken. Ihren praktischen Teil absolvieren sie im Compassio Seniorendomizil Haus Urban in Tegernheim. Warum entscheidet man sich für diese interessante Ausbildung? Manche der Altenpflegeschüler haben bereits in anderen Berufen gearbeitet und nun das Berufsfeld gefunden, das sie ausfüllt und glücklich macht, wie sie im Gespräch mit dem Ostbayern-Kurier erzählen. Die Arbeit ist zwar körperlich manchmal anstrengend und auch die ständige Konfrontation mit der Vergänglichkeit des Lebens ist nicht immer leicht. Aber der Umgang mit Menschen wird immer wieder als sinnvoll und persönlich bereichernd wahrgenommen, wie die Altenpflegeschüler bestätigen.
Martina Vetter, die im 2. Jahr der Ausbildung steht, hat zuerst ein Praktikum im Hause Urban gemacht. Ihr hat es so gut gefallen, dass sie sich entschied nochmals eine Ausbildung zu absolvieren. Man muss dazusagen, dass Martina Vetter über 50 Jahre alt ist und sich der neuen Herausforderung gestellt hat. Wobei sie sich den Beruf des Altenpflegers bisher ganz anders vorgestellt hatte. Sie musste auch feststellen, dass dieser Berufszweig teilweise einen negativen Touch in der Bevölkerung hat. „Für mich ist es allerdings eine Wertschätzung der Senioren und ich kann diesen Beruf nur weiterempfehlen. Mir macht es Freude, wenn ich Anderen helfen kann und ich habe nun meinen Traumberuf gefunden“, erzählte sie mit einem Strahlen in den Augen.
Daniel Treichel steht im 1. Ausbildungsjahr und kam durch seine Mutter, die seit Jahren im Haus Urban arbeitet auf diesen Berufszweig. Er arbeitet sehr gerne mit älteren Menschen zusammen und es ist schön, wenn man sieht, wie die Senioren aufblühen, wenn wir mit ihnen spazieren gehen, spielen, ihnen vorliest oder sie pflegt.
Dagmar Köhn freut sich immer, wenn sie während der Praktikumsphase mit den älteren Herrschaften zusammenarbeiten kann. „Es ist eine sinnvolle Arbeit und es macht einen selbst auch glücklich, wenn man beobachten kann, wie unsere Seniorinnen und Senioren aufblühen. Die Zusammenarbeit mit ihnen bereitet sehr viel Freude“, erzählte sie.
Dass es den Altenpflegeschülern Spaß im Haus Urban macht und sie glücklich sind, hier ihr Praktikum zu absolvieren merkte man ihnen bei dem Erfahrungsaustausch mit Julia Schwenteck, Leitung Pflege und Betreuung und Andre Käppler, Leitung Seniorendomizil im Hause Urban, an.
Julia Schwenteck, die seit fast 5 Jahren im Haus Urban tätig ist, freut sich jedes Mal, wenn sie beobachten kann, wie innig das Verhältnis zwischen den Senioren und dem Pflegepersonal ist.
Andre Käppler kann seiner Kollegin nur zustimmen. Ihm ist es besonders wichtig, dass nicht nur zwischen seinem Pflegepersonal und den Bewohnern die Chemie stimmt, sondern seine Angestellten gerne an ihren Arbeitsplatz kommen.
Die Ausbildung zum Altenpfleger dauert drei Jahre und umfasst 2100 Unterrichtsstunden an der Altenpflegeschule und 2500 Stunden praktische Ausbildung, die in einer Senioreneinrichtung, wie dem Haus Urban absolviert werden.
Quelle: Das Interview ist erschienen in der März Ausgabe des Ostbayern Kurier.