Im Seniorendomizil Haus Bartholomäus ist seit diesem Jahr die „memoreBox“ der Firma RetroBrain im Einsatz. Mit dieser therapeutischen Spielkonsole können die Bewohner mittels leichten Gesten- und Körperbewegungen Videospiele spielen. Kegeln, Motorradfahren oder tanzen sind dank der digitalen Technik keine Besonderheit mehr. So werden die Bewegungen der Bewohner direkt auf den Bildschirm jedes handelsüblichen Fernsehers ins virtuelle, aber lebensnahe Geschehen übertragen. Die Spiele und Menüs sind zudem barrierefrei gestaltet, sodass auch Senioren mit körperlichen Einschränkungen „memoreBox“ eigenständig bedienen können. Anders als gewöhnliche Konsolen erfordert die zertifizierte Spielekonsole keinerlei Eingabegeräte und wird komplett über Gesten gesteuert, die von einer 3D-Kamera erfasst werden. Zusätzlich können die ausgewählten Videospiele im Sitzen, als auch im Stehen einfach bedient werden. Das Konzept, dass sowohl Körper als auch Geist fördert, ist wissenschaftlich belegt und wird mittlerweile auch von der DAK gefördert. Die „memoreBox“ kann Auswirkungen altersbedingter Erkrankungen, wie Demenz und Parkinson verringern, das Risiko von Stürzen reduzieren und durch gemeinsame Aktivitäten das Zusammenleben in Seniorenheimen fördern. Ob alleine oder in der Gruppe: memore zeichnet sich durch besonders einfache verständliche Spielabläufe und positive Spielerlebnisse aus. Als das erste compassio-Haus sind wir sehr froh, an diesem Programm teilnehmen zu können. Die Senioren haben an diesem Videospiel immer sehr viel Spaß und können es kaum abwarten, endlich an der Reihe zu sein, um loszulegen. Corona-konform in Kleingruppen zeigt sich, dass Videospiele eben nicht nur für jüngere Menschen geeignet sind.