Seit Anfang Oktober bietet das Seniorendomizil Haus Konrad in Senden auch ambulante Pflege an. Damit erweitert sich das Angebot des Seniorendomizils.
Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage der Techniker Krankenkasse gibt es in Baden-Württemberg 280.000 Pflegebedürftige, von denen 70 Prozent zu Hause betreut werden. Mehr als zwei Drittel davon allein von ihren Angehörigen, ohne professionellen Pflegedienst. In Deutschland sind zurzeit mehr als 2,5 Millionen Menschen pflegebedürftig. Modellrechnungen gehen davon aus, dass bis 2030 die Anzahl pflegebedürftiger Menschen auf rund 3,4 Millionen steigen werde. Damit wächst auch der Bedarf an ambulanten Pflegediensten. Die zunehmende Alterung der Gesellschaft in Verbindung mit einem Wandel der Familienstrukturen macht es Angehörigen immer schwerer, zeitlich selbst für die Pflege ihrer Verwandten zu sorgen. Deshalb hat das Seniorendomizil Haus Konrad in Senden sein Dienstleistungsangebot von stationärer Dauer-, Kurzzeit- und Tagespflege erweitert.  Seit Anfang Oktober wird ein ambulanter Pflege- und Betreuungsdienst angeboten.

„Wir bieten ein Komplettangebot an, das der politischen Zielsetzung, ambulant vor stationär Rechnung trägt, weil immer mehr Menschen zu Hause gepflegt werden wollen“, so Daniela Krause, die Leiterin des Seniorendomizils.
Das Leistungsangebot des ambulanten Dienstes umfasst vielfältige Unterstützungsleistungen: An- und Ausziehen, Körperpflege, Ernährung, Mobilität, Haushalt und Garten, Betreuung bei Demenz, Bereitstellung von Medikamenten, Medikamentengabe, Anlegen/Wechseln von Wundverbänden, Kompressionsstrümpfe, Blutzuckermessung, Inhalation, Injektionen, Beratung für Pflegepersonen und Angehörige, Essen auf Rädern – täglich frisch gekocht in hauseigener Küche, Hausnotruf.

Das umfangreiche Angebot steht jeden Tag rund um die Uhr zur Verfügung.  Durch die Vernetzung von ambulanter und stationärer Pflege bietet das Seniorendomizil Pflege und Betreuung unter einem Dach. Mit der Botschaft „Alles aus einer Hand“ ist das Alleinstellungsmerkmal sichtbarer geworden. Tanja Michel, Leiterin der ambulanten Pflege, ist die enge Zusammenarbeit mit dem teilstationären und stationären Bereich des Haus Konrad sehr wichtig. So kann bei Bedarf des ambulanten Kunden diesem auch Tagespflege, Kurzzeitpflege und Dauerpflege im Haus angeboten werden.