Die Corona-Pandemie hat Deutschland glücklicherweise nicht so vehement getroffen, wie einige unserer europäischen Nachbarländer. Das Gesundheitssystem hat Stand gehalten und die Zahl der Neuinfektionen konnte zuletzt auch eingebremst werden. Die seit Wochen eingeübten Vorsichtsmaßnahmen hatten eine breite Zustimmung in der Bevölkerung und wurden diszipliniert eingehalten.

Die Freude über das erste Wiedersehen mit Angehörigen nach acht Wochen striktem Besuchs- und Betretungsverbot wirkt im Seniorendomizil Haus Thomas immer noch nach. Seit dem 9. Mai 2020 sind im Haus Thomas Angehörigenbesuche zwar reglementiert, aber unter Wahrung von höchsten Schutzvorkehrungen wieder erlaubt. Das ist eine gute Entwicklung, die Bewohnern und Mitarbeitern guttut und ein kleines Stück Normalität in den Alltag zurückbringt.

Im Seniorendomizil Haus Thomas sind die so gestaltet, dass im Café drei Besuchertische vorgehalten werden. Damit jeder Bewohner in den Genuss von Besuch kommen kann, findet die Terminabsprache über die Pflegedienstleitung und Einrichtungsleitung statt. Die Anmeldung erfolgt einen Tag im Voraus, montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr. Die Besucher werden nach Betreten der Einrichtung über die Einhaltung von Schutz- und Hygieneregeln informiert und erhalten zum Schutz unserer Bewohner einen waschbaren Schutzkittel gestellt.

Die Corona-Lockerungen, welche in allen Lebensbereichen nun wieder spürbar mehr Freiheitzurückbringen, sind dennoch trügerisch. Das Virus ist immer noch mitten unter uns und wird sich folglich auch verbreiten, sollten die Hygiene- und Schutzmaßnahmen nicht weiter beachtet werden. Der effektivste Schutz, so die Empfehlung des Robert Koch Institutes, ist die Einhaltung des Abstandsgebotes von 1,5 Metern, das korrekte Tragen des Mund-Nasenschutzes sowie die Befolgung von Hygieneregeln. Zudem sollten soziale Kontakte weiterhin vorsichtig und mit Bedacht gepflegt werden – insbesondere auch dann, wenn man selbst mit Risikogruppen wie älteren Menschen Kontakt hat. Neben der Einhaltung der Nieß- und Hustenetikette gehört unbedingt dazu, bei Erkrankungen der Atemwege andere nicht zu gefährden und Kontakte zu meiden.

Besonders Pflegeeinrichtungen bleiben auch in Zukunft Hochrisiko-Zonen und Nährboden für das Virus. Wenn dieses den Weg in eine Einrichtung findet, dann ist eine Ausbreitung nur schwerlich zu verhindern mit tödlichen Folgen.

„Genau diese Konsequenzen sind nicht mehr allgegenwärtig in den Köpfen der Menschen“, bedauern Einrichtungsleiterin Daniela Leitenmaier und Pflegedienstleitung Corinna Farin im Seniorendomizil Haus Thomas. „Sollten wir jetzt nachlässig bei der Einhaltung der Schutzmaßnahmen werden, dann gefährden wir Risikogruppen“, sind Leitenmaier und Farin überzeugt.

Im Haus Thomas bleibt man deshalb weiterhin vorsichtig. Pflege und Betreuungsmaßnahmen erfolgen mit persönlicher Schutzausrüstung. Den weiteren Lockerungen sieht compassio Geschäftsführer Monika Nirschl mit Spannung entgegen: „Wir tun alles, damit unsere Bewohnerinnen und Bewohnern im Haus Thomas in bewährter Weise eine liebevolle und qualifizierte Pflege und Betreuung erfahren. Gleichzeitig tragen wir Sorge und Verantwortung für die Sicherheit und Unversehrtheit der uns anvertrauten Menschen. Diesen Spagat tagtäglich zu meistern ist Bestreben aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deshalb appellieren wir an die vernünftige Weiterführung und Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen. Sie retten das Leben unserer Eltern und Großeltern!“