Die Corona-Pandemie hat Deutschland glücklicherweise nicht so vehement getroffen, wie einige unserer europäischen Nachbarländer. Das Gesundheitssystem hat Stand gehalten und die Zahl der Neuinfektionen konnte zuletzt auch eingebremst werden. Die seit Wochen eingeübten Vorsichtsmaßnahmen hatten eine breite Zustimmung in der Bevölkerung und wurden diszipliniert eingehalten.

Die Freude über das erste Wiedersehen mit Angehörigen nach acht Wochen striktem Besuchs- und Betretungsverbot wirkt im Seniorendomizil Haus Valentin immer noch nach. Seit Mitte Mai 2020 sind im Haus Valentin Angehörigenbesuche zwar reglementiert, aber unter Wahrung von höchsten Schutzvorkehrungen wieder erlaubt. Das ist eine gute Entwicklung, die Bewohnern und Mitarbeitern guttut und ein kleines Stück Normalität in den Alltag zurückbringt. Im Seniorendomizil Haus Valentin sind diese so gestaltet, dass Besuche nach Vorgaben der Allgemeinverfügung und entsprechend den Hygienerichtlinien für beschränkte Zeit möglich sind. Angehörige melden sich bitte am besten telefonisch auf dem jeweiligen Wohnbereich an bzw. vereinbaren eine Besuchszeit. Die Mitarbeitenden begleiten die Angehörigen zum Eingang bzw. in den Garten. Hier muss entsprechend den Vorgaben der Besucher dokumentiert werden. Auch gilt es Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten. Eine Betretung der Einrichtung ist nur nach Rücksprache mit der Einrichtungsleitung/ Pflegedienstleitung in besonderen Ausnahmefällen erlaubt.

Die Corona-Lockerungen, welche in allen Lebensbereichen nun wieder spürbar mehr Freiheit zurückbringen, sind dennoch trügerisch. Das Virus ist immer noch mitten unter uns und wird sich folglich auch verbreiten, sollten die Hygiene- und Schutzmaßnahmen nicht weiter beachtet werden. Der effektivste Schutz, so die Empfehlung des Robert Koch Institutes, ist die Einhaltung des Abstandsgebotes von 1,5 Metern, das korrekte Tragen des Mund-Nasenschutzes sowie die Befolgung von Hygieneregeln. Zudem sollten soziale Kontakte weiterhin vorsichtig und mit Bedacht gepflegt werden – insbesondere auch dann, wenn man selbst mit Risikogruppen wie älteren Menschen Kontakt hat. Neben der Einhaltung der Nieß- und Hustenetikette gehört unbedingt dazu, bei Erkrankungen der Atemwege andere nicht zu gefährden und Kontakte zu meiden.

Besonders Pflegeeinrichtungen bleiben auch in Zukunft Hochrisiko-Zonen und Nährboden für das Virus. Wenn dieses den Weg in eine Einrichtung findet, dann ist eine Ausbreitung nur schwerlich zu verhindern mit tödlichen Folgen.

„Genau diese Konsequenzen sind nicht mehr allgegenwärtig in den Köpfen der Menschen“, bedauert Günter Daubenmerkl, Einrichtungsleitung im Seniorendomizil Haus Valentin. „Sollten wir jetzt nachlässig bei der Einhaltung der Schutzmaßnahmen werden, dann gefährden wir Risikogruppen“, ist auch Pflegedienstleitung Anita Kasprzak überzeugt.

Im Haus Valentin bleibt man weiterhin vorsichtig. Pflege und Betreuungsmaßnahmen erfolgen mit Schutzkleidung, Mund-Nasenschutz ist obligatorisch für alle Mitarbeiter und Besuche werden sinnvoll begleitet. Den weiteren Lockerungen sieht compassio Geschäftsführerin Monika Nirschl mit Spannung entgegen: „Wir tun alles, damit unsere Bewohnerinnen und Bewohner im Haus Valentin in bewährter Weise eine liebevolle und qualifizierte Pflege und Betreuung erfahren. Gleichzeitig tragen wir Sorge und Verantwortung für die Sicherheit und Unversehrtheit der uns anvertrauten Menschen. Diesen Spagat tagtäglich zu meistern ist Bestreben aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deshalb appellieren wir an die vernünftige Weiterführung und Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen. Sie retten das Leben unserer Eltern und Großeltern!“